1983–1993: Wachstum und Stillstand
Dank dieses Aufbruchs wächst Campus für Christus in den 1980er-Jahren von 15 auf über 80 Mitarbeitende. Ben Jakob übergibt 1983 die Leitung an Hanspeter Nüesch, um neue Verantwortungen auf europäischer Ebene zu übernehmen. Neue Mitarbeitende tragen die «Aktion Neues Leben» in die Kantone Waadt, Bern, Solothurn, St. Gallen, Appenzell und Aargau. Sie multiplizieren die Studentenarbeit von Zürich an die Unis von Bern, Basel und Lausanne. Sie lancieren neue Arbeitszweige wie «Athletes in Action», «Crescendo» und die «Schule für Gemeindemitarbeit». Die EXPLO-Konferenzen Ende 1985, 1988 und 1990 geben vielen Tausend Christen im Land starke geistliche Impulse und weiten den geistlichen Horizont. Zudem öffnen sich mit dem Fall des Eisernen Vorhangs ab 1991 nie dagewesene Türen ins Ausland. Die neue TV-Arbeit «New Life Network» erreicht in Russland und den ehemaligen Ostblockstaaten Millionen von Menschen, die das Evangelium von Jesus Christus noch nie gehört haben.
Gleichzeitig gerät Anfang der 1990er-Jahre im Inland der bisherige Schwung ins Stocken: Das Momentum von «Aktion Neues Leben» ist vorbei. Die Arbeit unter den Studierenden gestaltet sich im zunehmend postmodernen Umfeld deutlich schwieriger. Das grosse Engagement von Campus für Christus für die evangelistischen Grossprojekte «Credo91» und «Jesus für Züri» (1993) bringt enttäuschend wenig Frucht. Unter den Campus-Mitarbeitenden in der Schweiz machen sich mitunter Frust und Ratlosigkeit breit bis hin zu gegenseitigen Vorwürfen.
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